Am Samstag wartete das Team von Steffisburg auf den HBC Münsingen. Ein altbekanntes Team: In bisher sieben Begegnungen konnte Münsingen zwei Spiele für sich gewinnen und fünf Siege gingen an Steffisburg. In Vergangenheit waren dies oft harte Kämpfe und ausgeglichene Spiele. In der Vorrunde konnte Münsingen die Begegnung mit einem Tor Differenz für sich entscheiden. Es war also anzunehmen, dass Steffisburg heiss auf eine Revanche war und dass uns ein spannendes Spiel erwartete.
Das Herren Team des HBC Münsingen ging mit 12 Spielern und viel Selbstvertrauen nach Steffisburg. Zuletzt konnte auf erfolgreiche Spiele gegen BSV Bern und Chênois zurückgeblickt werden.
Das Spiel begann mit einem Tor durch Manuel Schüpbach von Steffisburg. Kurz darauf verwertete Tobias Grunder den Siebenmeter zum 1:1. Nur sieben Sekunden später folgte das 2:1 durch Steffisburg. War hier das Rückzugsverhalten mangelhaft? Danach folgten einige Paraden und technische Fehler und es vergingen ganze drei Minuten bis zum nächsten Tor. Bereits jetzt wurden die ersten Zeichen sichtbar, dass dies nicht das Spiel des HBC Münsingen werden würde. Irgendwie kam nicht so richtig Stimmung auf, obwohl die Steffisburger bis zur Halbzeit nie wirklich davonziehen konnten. Der Grund für das fehlende Feuer des HBC Münsingen war nicht klar. Im Vergleich dazu waren die vorherigen Spiele immer Adrenalingeladen und voller Spannung. Sicher fehlte dieses Mal das mittelgrosse aber besonders enthusiastische Publikum, welches den HBC Münsingen üblicherweise bei den erfolgreichen Matches begleitete und bis zur Heiserkeit anfeuerte.
In der Halbzeit stand es 15:12 für Steffisburg. Trainer Chrigu Hänni versuchte in der Pause zu motivieren und zu überzeugen, dass noch nichts verloren sei. Daraufhin starteten die Münsinger gut und konnten bis auf 15:15 aufholen. Das Spiel blieb ausgeglichen bis zum Zwischenstand von 20:19 in der 43ten Spielminute. Danach war es vorbei mit dem Glück des HBC Münsingen. Die Steffisburger konnten mit drei Toren davonziehen, worauf das Selbstvertrauen der Münsinger abnahm und sie das Spiel aus den Händen gaben. Zuletzt liess auch die Verteidigung zu wünschen übrig und Steffisburg nutze die gewährten Chancen gnadenlos aus.
Das Endresultat von 31:24 zeigt klar, welches dieses Mal das bessere Team war, wobei die hohe Tordifferenz wohl nicht das lange Zeit ausgeglichene Spiel wiedergibt.